Bericht: Emissionszertifikate reichen nicht aus

Ein aktueller Bericht der Marketplace-Partner goodcarbon und BCD Travel erklärt, wie Managed Travel Programme Klimaschutzmaßnahmen umsetzen können, die einen echten Unterschied ausmachen. Der Bericht mit dem Titel „Taking real climate action“ fordert Unternehmen dazu auf, die richtige Balance zwischen Projekten, die tatsächlich Emissionen reduzieren, und der Kompensation durch Emissionszertifikate zu finden.

Geschäftsreisen sind ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenstätigkeit, da sie den persönlichen Austausch erleichtern, Beziehungen fördern und das Wachstum vorantreiben. Sie stellen auch eine Belastung für die Umwelt dar. Zwischen 15 und 20 % der Emissionen der Luftfahrtindustrie stammen aus dem Geschäftsreiseverkehr. Wenn man bedenkt, dass der Luftverkehr 2 % der weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen ausmacht, ist der Einfluss von Geschäftsreisen auf den gesamten CO2-Fußabdruck erheblich.

Das Problem mit Emissionszertifikaten

Viele Unternehmen setzen auf den Kauf von Emissionszertifikaten um die durch ihre Geschäftsreisen verursachten Emissionen auszugleichen. Mit diesen Zertifikaten sollen Projekte unterstützt werden, die Treibhausgase reduzieren oder aus der Atmosphäre entfernen. Ihre Wirksamkeit ist jedoch begrenzt. Mit Emissionszertifikaten allein lässt sich weder das ehrgeizige globale Temperaturziel von 1,5 Grad erreichen noch können Ökosysteme vollständig wiederhergestellt und erhalten werden. Viele Organisationen haben erhebliche Summen in Emissionszertifikate investiert, um dann festzustellen, dass diese Gutschriften einfach nicht die erwartete Wirkung zeigen – vor allem dann nicht, wenn sie auf qualitativ minderwertigen Zertifikaten beruhen. Was ist die Alternative? Die Unternehmen müssen Projekte durchführen, die sich spürbar auf den Klimawandel auswirken, und gleichzeitig die Emissionszertifikate verantwortungsvoll integrieren.

BCD-Marktplatzpartner goodcarbon bringt Unternehmen mit glaubwürdigen Projekten zusammen, die nachweisbare Auswirkungen auf natürliche, klimatische und soziale Aspekte haben. Die Fallstudien im goodcarbon-Bericht berichten über verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte, die zu bedeutenden Beiträgen zu globalen Umweltzielen geführt haben.

Goodcarbon-Fallstudien

  • Generation Wald: In Panama wird in diesem fast 30 Jahre alten Projekt brachliegendes, überweidetes Rinderland in artenreiche, mehrstöckige, dauerhafte Waldökosysteme umgewandelt, die in großem Umfang CO2 binden.
  • Große Grüne Mauer von Gujarat: Dieses Vorzeigeprojekt zur Wiederherstellung von Mangrovenwäldern wird eine schützende ökologische Zone über eine beispiellose 1 000 km lange Küstenlinie des Bundesstaates Gujarat in Westindien schaffen.
  • Varaha Subsistenzlandwirtschaft: Dieses transformative Projekt in der indischen Ganges-Ebene zielt darauf ab, die landwirtschaftlichen Praktiken für den Eigenbedarf in großem Maßstab zu revolutionieren, indem eine Reihe von regenerativen landwirtschaftlichen Praktiken eingeführt werden, die nicht nur eine potenzielle Verringerung der Emissionen und der Kohlenstoffbindung versprechen, sondern auch das Einkommen der Kleinbauern steigern sollen.

Das Fazit: Emissionszertifikate sind wichtig, sollten aber nicht die Regel sein. Konzentrieren Sie sich zuerst auf die Emissionsreduzierung und verwenden Sie dann Emissionszertifikate, um die verbleibenden unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren.

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