Von Yvette Bryant, Senior Vice President of Diversity & Inclusion bei BCD Travel
Immer vielfältigere Belegschaften bedeuten mehr Geschäftsreisende mit individuellen Bedürfnissen und Vorlieben. Wenn Travel Manager Reiseprogramme erstellen oder weiterentwickeln, sollten sie überlegen, wie sie die Vielfalt besser repräsentieren und respektieren können, damit sich Geschäftsreisende mit unterschiedlichem Hintergrund unterstützt und einbezogen fühlen.
4 Tipps für den Anfang
1. Hören Sie zu!
Es ist unerlässlich, den aktuellen Stand der Reiserichtlinie aus der DE&I-Perspektive auf allen Ebenen des Unternehmens zu verstehen – was funktioniert, was könnte verbessert werden und was wird benötigt, aber derzeit nicht angeboten. Wenn Ihr Unternehmen über ein DE&I-Programm verfügt, nutzen Sie es für die Reiseplanung. Diversity Councils oder Inklusionsgruppen, die von Mitgliedern und Verbündeten einer bestimmten Gemeinschaft – z. B. Frauen, Menschen mit Behinderungen oder LGBTQ+ – gebildet werden, schaffen ein Bewusstsein für die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, und bieten Lösungen an. Sie wissen besser als jeder andere, was sie brauchen, um erfolgreich zu sein, und können wertvolle Rückmeldungen für Änderungen geben, die Sie vornehmen möchten.
2. Arbeiten Sie mit HR zusammen, um DE&I zu einer Priorität des Reiseprogramms zu machen.
Die erfolgreichsten Reiseprogramme machen Geschäftsreisen einfach, produktiv und sicher. Erfolgreiche Personalabteilungen konzentrieren sich auf das Engagement der Mitarbeiter und die Förderung ihres Wohlbefindens. Beides ist entscheidend für die Wachstums- und Innovationsfähigkeit eines Unternehmens. Beauftragen Sie Ihre HR-Teams damit, herauszufinden, was die Mitarbeiter über DE&I sagen, und Strategien zu implementieren, die aus Ihren Feedback-Kanälen entwickelt wurden, um aktuelle Defizite zu beheben und letztendlich das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Eine gut durchdachte Reiserichtlinie trägt zu einem attraktiven Beschäftigungspaket bei, das der Personalabteilung hilft, loyale, engagierte und produktive Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.
3. Fürsorgepflicht für eine vielfältige Belegschaft.
Unternehmen müssen sich um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Reisenden kümmern, aber bestimmte Aspekte der Vielfalt wie Rasse und ethnische Zugehörigkeit der Reisenden, Geschlecht, Geschlechtsidentität und -ausdruck, Alter, sexuelle Orientierung und Barrierefreiheit für Reisende mit Behinderungen müssen möglicherweise besonders berücksichtigt werden:
- Verstehen Sie, ob es erhöhte Risiken für unterschiedliche Mitarbeiter gibt. Erhöhen ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Geschlechtsidentität und -ausdruck oder sexuelle Orientierung die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitarbeiter in bestimmten Ländern ins Visier genommen wird?
- Sorgen Sie dafür, dass Reisende mit Behinderungen während der Reise und am Zielort barrierefreie Möglichkeiten vorfinden.
- Informieren Sie die Unternehmensleitung über potenzielle Risiken und die Fürsorgepflicht.
- Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Risiken und Vorsichtsmaßnahmen sowie über verfügbare Ressourcen.
- Machen Sie es den Reisenden leicht, mit Ihrem Unternehmen über Bedenken oder Zwischenfälle zu kommunizieren.
- Erstellen und testen Sie einen Reaktionsplan für den Umgang mit Zwischenfällen.
4. Fördern Sie das (inter-)kulturelle Bewusstsein.
Wenn Menschen gut informiert sind, sind sie besser in der Lage, intelligente Entscheidungen zu treffen, die ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden gewährleisten. Helfen Sie Ihren Reisenden, sich mit den gesellschaftlichen Normen in fremden Ländern vertraut zu machen – zum Beispiel, indem Sie praktische Reiseführer erstellen.
