Wie sehr haben Schweizer Firmen Flugscham, fragt die Schweizer Handelszeitung. In einem aktuellen Interview erklärt Michel Jegerlehner, Director Switzerland bei BCD Travel, was Unternehmen bei Geschäftsreisen für den Klimaschutz tun können.
Michael Jegerlehner sieht im Geschäftsreisebereich bisher keinen übergreifenden „Greta-Effekt“. Das liegt auch daran, dass Dienstreisen Muss-Reisen sind und keine Kann-Reisen wie im touristischen Bereich. Viele Kunden treffen jedoch schon länger Massnahmen für möglichst nachhaltige Geschäftsreisen, nicht erst seit der Fridays-for-Future-Bewegung. Sie legen beispielsweise fest, auf welchen Strecken die Mitarbeitenden die Bahn statt des Flugzeugs nutzen müssen.
Was können Unternehmen für mehr Klimaschutz bei Geschäftsreisen tun?
Interne Besprechungen lassen sich häufig durch virtuelle Meetings ersetzen. Es gibt aber auch Wege, um die notwendigen Geschäftsreisen klimafreundlicher zu gestalten: Bahn statt Flugzeug, öffentliche Verkehrsmittel statt Taxis, Anmietung von Kleinwagen oder Hybridfahrzeugen statt SUV, die Wahl eines nachhaltigen Hotels und CO2-Kompensation sind Möglichkeiten, wenn zwingend gereist werden muss. Und auch bei dienstlichen Flugreisen gibt es Stellschrauben wie beispielsweise die Buchung von Direktflügen anstelle von Umsteigeverbindungen oder Economy statt Business Class: Ein Flug in der Business Class verursacht dreimal mehr CO2-Emissionen als in der Economy Class. In der First Class sogar neunmal mehr.
Wie unterstützt BCD Travel hinsichtlich klimafreundlicher Geschäftsreisen?
„Als Travel Management Company sind wir prädestiniert, Unternehmen dabei zu unterstützen, unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte intelligenter zu reisen. Wir sind nicht nur ein Dienstleister, wir arbeiten als Partner für unsere Kunden und nehmen eine wichtige Beratungsrolle ein. Wir beraten Unternehmen bei Initiativen wie beispielsweise der Wahl umweltfreundlicher Verkehrsmittel, geografisch optimierter Sitzungsplanung, CO2-Kompensation und der Einführung von Tools zur virtuellen Zusammenarbeit. Auch wenn die globale Marktnachfrage nach grünen Geschäftsreisen noch nicht hoch ist, wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unseres unternehmerischen Handelns“, erklärt Jegerlehner der Handelszeitung.
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